Der KKC wurde im Februar 1964, also in der Karnevalsaison 1963/ 64 gegründet. Dem Verein gehören zurzeit 55 Mitglieder an.
Am 11.11.2022, 1111 Uhr startet der KKC in seine 60. Saison. Ein Verein mit Traditionspflege für gute Laune, Jubel, Trubel und Heiterkeit ist in den vergangenen Jahren im und um das Lossatal gewachsen.
Die jährlich wechselnden Programme, immer abgestimmt auf das neue Motto, haben an Qualität und Erfolg zugenommen. Die positive Resonanz vom Publikum war die Bestätigung für Disziplin und Teamgeist der Vereinsmitglieder.
Ein dreifach schmetterndes
Kühnitzsch AHOI!
Wir begrüßen Dich auf unserem Vereinsblog. Der Heimat- und Mühlenverein setzt sich ehrenamtlich für den Erhalt von historischen Gütern des Dorfes ein, ob es die Heimatstube in der ehemaligen "Alten Brennerei" ist, oder die Bockwindmühle.
Viele Einsätze zur Pflege des Ortes werden außerdem durch zahlreiche fleißige Hände aus dem Ort und seinem Umland unterstützt.
Geschichtsträchtig - Führung durch das Hauptgestüt Graditz und "Heimatlos" Buchlesung
Im Hauptgestüt Graditz, 26. Oktober 2019
Wir fuhren mit dem Bus bei herrlichem Herbstwetter ins Gestüt nach Graditz, wo uns Herr Beck die Ställe und die Gebäude zeigte. Das gewaltige Gelände, was zum Gestüt gehört, konnten wir nicht erlaufen und erahnten seine Ausmaße nur aus dem Bus heraus. Zur 300-jährigen Geschichte gab es unsererseits viele Fragen, die uns Herr Beck alle mit interessanten Fakten beantworten konnte. Nach einer gemütlichen Kaffeepause vor Ort, ging's weiter nach Thammenhain.
Dort lud Dr. Christopher Spatz im Gasthof Stern zur Lesung seines erfolgreichen Buches "Heimatlos" ein, welches die langen Schatten von Krieg und Vertreibung behandelt. Begleitend dazu gab es eine Bilderpräsentation mit Fotografien von Herrn Fritz Paul. "Was bedeutet es, entwurzelt zu sein? Wie erlebt und empfindet man das Ankommen in einem neuen System?" Was erwartet den Vertriebenen? Auf all diese Fragen ging Dr. Christopher Spatz in seinem Buch ein.
Er studierte in Berlin und promovierte 2015 in seiner Arbeit die Intensität der ostpreußischen Wolfskinder. Der Fotograf Fritz Paul, ein Kind der ostpreußischen Landwirtschaftsfamilie, wurde ebenfalls aus seiner Heimat vertrieben. Sein Sohn zeigte uns im Rahmen der Lesung sehr viele Fotos, die er vom Grenzdurchgangslager Friedland und anderen Orten geschossen hatte.
Für uns alle ging damit ein sehr aufschlussreicher Exkusionstagstag zu Ende.
Irma Kempe
"Heimatlos" - Lesung mit Dr. Christopher Spatz
Millionen Menschen querten die innerdeutsche Grenze von Ost nach West und passierten ab September 1945 das niedersächsische Grenzdurchgangslager Friedland. Sie kamen aus dem Kommunismus in den Kapitalismus, aus einer fremdgewordenen Heimat in eine ungewisse Zukunft. Für die Eintreffenden bedeutete das Lager ein Durchatmen, aber auch Abschied und Endgültigkeit. Empfangen wurden sie im Zeichen selbstloser Hilfsbereitschaft. Das Presseecho war enorm, die Symbolik verbindend. Getriebenheit, Verelendung und Rührseligkeit, Tod und Neuanfang bildeten hier ein verstörendes Nebeneinander.
Zahlreiche Aufnahmen des Fotoreporters Fritz Paul, viele davon bislang unveröffentlicht, bieten überraschende Blicke auf die Vertriebenen, Zivilverschleppten, Heimkehrer und Aussiedler der 1950er-Jahre.
Was bedeutet es, entwurzelt zu sein? Wie erlebt und empfindet man das Ankommen in einem neuen System?
Christopher Spatz erzählt von dem entscheidenden Moment des Weltenwechsels und den Facetten der Heimatlosigkeit.
DIE AUTOREN
Christopher Spatz wurde 1982 in Bremen geboren. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik promovierte er 2015 an der Berliner Humboldt-Universität zur Identität der ostpreußischen Wolfskinder.
Er hat für die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung gearbeitet und die erfolgreiche Kampagne der Gesellschaft für bedrohte Völker zur Entschädigung der Wolfskinder durch die Bundesrepublik wissenschaftlich begleitet. Im Ellert & Richter Verlag ist von ihm bereits „Nur der Himmel blieb derselbe. Ostpreußens Hungerkinder erzählen vom Überleben“ erschienen.
Fritz Paul (1919–1998), als elftes Kind einer ostpreußischen Landwirtsfamilie geboren, entwickelte in seiner ländlichen Umwelt früh ein ausgeprägtes Interesse an der Fotografie. Nach dem Abitur war er von 1939 bis 1945 Soldat.
Ab 1946 fotografische Auftragsarbeiten und ab 1948 freier Bildberichterstatter in der Universitätsstadt Göttingen. In dieser Zeit dokumentierte er neben der Ankunft der Kriegsheimkehrer und Flüchtlinge im Grenzdurchgangslager Friedland unzählige gesellschaftliche, sportliche, kulturelle und wissenschaftliche Ereignisse für die lokale und überregionale Presse. Von 1962 bis 1981 leitete er beim Göttinger Tageblatt die Bildredaktion.
Hier findet die Lesung statt:
Gasthof „Stern“
Hauptstraße 23
04808 Lossatal OT Thammenhain
Beginn:
26. Oktober 2019, 18.30 Uhr
KRABAT LESUNG an der Mühle
Liebe Märchenfreunde und Fans der Mystik- und Sagenwelt, spitzt eure Ohren!
Wir dürfen in nicht all zu langer Zeit den bekannten Journalisten, Moderator und Sprecher STEPHAN BUCHHEIM bei uns an der Bockwindmühle begrüßen.
Gespannt dürfen wir in passender Kulisse den Texten aus der Krabat Sage lauschen und in eine andere Welt abtauchen. Dazu darf sich gern auch gestärkt und natürlich einen Blick ins historische Denkmal geworfen werden.
Am 15. September 2018 hat die Mühle ab 17 Uhr geöffnet. Die Lesung beginnt 18 Uhr.
Eintritt: eine kleine Spende.
80 Jahre HATZ-Motor in der Kühnitzscher Mühle & Dampfmaschinentreffen
Unser HATZ, ein 2-Takt-Dieselmotor (Type R12) wurde 1936 vom Müllermeister Alfred Hirsch dem Mühleninventar hinzugefügt.
Nach Restaurationsarbeiten ist er wieder im Gang. Er wurde 1926 in der Motorenfabrik HATZ in Ruhstorf an der Rott hergestellt.
Typenschild: Motorenfabrik HATZ, Ruhstorf (Niederbayern)
Tag der Sachsen Festumzug in Wurzen
Wir nehmen am 06. September 2015 am großen Festumzug teil.
Alle Infos unter www.tagdersachsen-2015.de
Kühnitzscher Karnevalsclub 1964 |
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